Den Mittelpunkt des überwiegend klassizistisch schachbrettartig angelegten Zentrums der Universitätsstadt Erlangen in Mittelfranken bildet der Marktplatz mit dem Markgräflichen Schloss, dem Schlosspark und den ihn umgebenden Gebäuden der Friedrich-Alexander-Universität. Das Schloss, das überwiegend als Witwensitz diente, wurde ab 1700 nach Plänen von Antonio della Porta errichtet und bildet zusammen mit dem Schlossgarten, der Orangerie und der Konkordienkirche das erste geschlossene Barockensemble Frankens. Im Jahre 1814 war das Gebäude vollständig ausgebrannt und wurde 1821 bis 1825 von der Universität für deren Zwecke wiederaufgebaut. Die heute Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg genannte Bildungseinrichtung war bereits 1743 durch Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth nach Erlangen verlegt worden und erwarb 1818 das Schloss, das die Uni mit ihren über 35.000 Studierenden noch immer nutzt.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 30. März 2014 | Bildnummer: P03300660 | Zugriffe: 21043
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