Nördlich von Ungstein, einem Ortsteil von Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz, befinden sich die Reste eines römischen Landguts, das heute teilrestauriert und als Freilichtmuseum zugänglich ist. Das Gut wurde zu Beginn des zweiten Jahrhunderts an Stelle eines Holzbaus in Stein errichtet. Es hatte ein mehrstöckiges Herrenhaus, einige Nebengebäude und ein Kelterhaus. Im vierten Jahrhundert, dem Ende der Zeit der Römer um den Obergermanisch-Rätischen Limes, wurde es bei Germaneneinfällen zerstört. Erst ab 1981 wurde es im Zuge einer Rebflurbereinigung ausgegraben. Der Name Weilberg geht auf das Mittelalter zurück, damals tauchte für den Hang die Bezeichnung “zu wile” auf, in der sich das Wort “Villa” verbirgt.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 02. September 2015 | Bildnummer: Q09021402 | Zugriffe: 9735
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