Das barocke Orangerieschloss am nördlichen Anfang der Karlsaue wurde 1703 bis 1711 als Lustschloss der Landgrafen von Kassel erbaut. Das Hauptgebäude, das die beachtliche Länge von 140 Metern aufweist, wurde bei einem Bombenangriff 1943 stark beschädigt und nach dem Krieg provisorisch gesichert. Es diente ab 1955 als Ausstellungsort für die Bundesgartenschau und die mittlerweile weltbekannte Documenta, eine alle 5 Jahre stattfindende Schau moderner Kunst. In den 1970 er Jahren wurde das alte Erscheinungsbild der Orangerie wiederhergestellt, sie ist heute Sitz des Astronomisch-Physikalischen Kabinetts und beherbergt das Museum für Astronomie und Technikgeschichte, sowie ein Planetarium. Auf der Grünfläche vor dem Gebäude findet seit 2005 das nach Nürnberg zweitgrößte Klassik-Open-Air-Konzert Deutschlands statt.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 02. Oktober 2015 | Bildnummer: Q10020472 | Zugriffe: 10196
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