Die durch den Naumburger Dom berühmt gewordene Stadt in Sachsen-Anhalt liegt etwa 40 km südlich von Halle an der Mündung der Unstrut in die Saale. Erstmals 1012 urkundlich erwähnt, wurde Naumburg 1028 Bischofssitz und blieb es bis zur Reformation 1568. Der Ort erhielt im Jahre 1140 Stadtrechte, und es entwickelte sich neben dem Dombezirk als bischöfliche Residenz die Bürgerstadt. An der Via Regia von Frankfurt am Main nach Breslau gelegen, wurde Naumburg zu einer wichtigen Handelsstadt, erst als Leipzig 1506 das Messeprivileg bekam, verlor Naumburg seine Bedeutung als Handelszentrum. Erst im Jahre 1832 wurden Bürgerstadt und Domstadt vereinigt. Heute ist die etwa 33.000 Einwohner zählende Stadt Verwaltungssitz des Burgenlandkreises und Mittelpunkt des Weinanbaugebietes Saale-Unstrut.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 25. Mai 2012 | Bildnummer: M05250629 | Zugriffe: 11450
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