Im Osten der Innenstadt von Dresden befindet sich die größte Parkanlage der sächsischen Landeshauptstadt: der Große Garten. Der 1900 x 950 Meter umfassende Garten geht auf das späte 17. Jahrhundert zurück und wurde seitdem mehrfach umgestaltet. Er ist über den Grünzug der Bürgerwiese mit dem Stadtzentrum verbunden.
Ursprung des Parks ist das 1683 vollendete Palais im Großen Garten, das nach Entwürfen des Baumeisters Johann Georg Starcke für Kursürst Johann Georg III. errichtet wurde. Das Palais stand im Zentrum eines kreuzförmig angelegten Barockgartens, dessen Anlage auf Planungen des Architekten Johann Friedrich Karcher basiert. Die Gestaltung des Gartens erstreckte sich bis in die Regierungszeit von Kurfürst Friedrich August I. (reg. 1697 bis 1733). Der als August der Starke in die Geschichte eingegangene Herrscher ließ hier großartige Feste inszenieren.
Nach den Verwüstungen des Siebenjährigen Krieges (1756 bis 1763) wurde der Garten als Barockanlage wiederhergestellt. Nach weiteren Schäden in den Napoleonischen Kriegen erfolgte nach 1813 eine Neugestaltung weiter Bereiche im Stil englischer Landschaftsparks und eine Öffnung für das Publikum.
Text: Elmar Arnhold
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 18. September 2018 | Bildnummer: T09180896 | Zugriffe: 10614
Sie möchten dieses Bild bzw. Nutzungsrechte daran erwerben? Informationen dazu finden Sie hier.