Die Stadt Schneeberg im Erzgebirgkreis mir ihren 15.000 Einwohnern ist geprägt vom Bergbau. Sie wurde 1471 gegründet, nachdem an ihrer Stelle bereits 1453 ein Bergwerk erwähnt worden war. Ursprünglich wurde in der Gegend Silber abgebaut, bis ab der Mitte des 16. Jahrhunderts die Förderung von Kobalterzen an Bedeutung gewann, schließlich trat ab dem 19. Jahrhundert an deren Stelle der Abbau von Nickel- und Wismuterzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde bis zur endgültigen Einstellung des Schneeberger Bergbaus im Jahre 1957 Uran gewonnen.
Das Bild der Stadt im westlichen Erzgebirge wird vom Barock geprägt. Nach dem verheerenden Stadtbrand von 1719 wurde sie im alten Grundriss in dem damals gebräuchlichen Stil wieder aufgebaut, sie trägt daher auch den Namen "Barockstadt des Erzgebirges".
Die mächtige Kirche in der Mitte des Bildes ist die St.-Wolfgangs-Kirche, die 1516 bis 1540 als eine der großen spätgotischen Hallenkirchen Sachsens errichtet wurde.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 08. August 2014 | Bildnummer: P08083125 | Zugriffe: 9332
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