Auf dem 470 m hohen Schneeberg im Erzgebirge liegt die 15.000 Einwohner zählende Stadt, die von dem Berg ihren Namen hat. Dominierend im Stadtbild ist die Hallenkirche St.Wolfgang aus dem frühen 16. Jahrhundert, einer der größten spätgotischen Kirchenbauten in Sachsen. Die Geschichte von Schneeberg ist eng mit dem Bergbau verbunden. Bereits 1453 wurde hier das erste Bergwerk urkundlich erwähnt, 1471 kam es zur Stadtgründung. Ursprünglich wurde hier Silber abgebaut, ab dem 16. Jahrhundert stand die Gewinnung von Kobalt und Bismut im Vordergrund, im 19. Jahrhundert wurden hauptsächlich Nickel- und Wismuterze gefördert. In Schneeberg wurde 1823 Argentan erfunden, das sogenannte Neusilber, eine Mischung aus Kupfer, Nickel und Zink. Der Bergbau endete schließlich im Jahre 1956, nachdem die DDR den 1946 begonnenen Abbau von Uran eingestellt hatte.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 08. August 2014 | Bildnummer: P08083141 | Zugriffe: 6555
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