Die Kreisstadt Ilmenau im Ilmenaukreis etwa 30 km von Erfurt, der Landeshauptstadt Thüringens entfernt, hat nur einen kleinen Altstadtkern, der nach dem großen Stadtbrand von 1752 im barocken Stil entstanden ist und unbeschadet den Zweiten Weltkrieg überstanden hat. Auch die im Mittelpunkt des Bildes zu erkennende größte Kirche der Stadt an der Ilm, die Jakobskirche, ist ein spätbarocker Bau aus den Jahren 1760/61. Sie beherbergt mit 65 Registern die größte Orgel Thüringens. Der Marktplatz mit dem Rathaus und dem Amtshaus befindet sich nördlich der Kirche am Ende der langen Marktstraße, die im Bild links am Kirchturm vorbeiführt. Das Rathaus war seit 1691 gleichzeitig Sitz des Bergamts, in dem Johann Wolfgang von Goethe in seiner Funktion als Geheimer Bergrat des Weimarer Hofes häufig wirkte. Die Stadt war zu Goethes Zeiten und auch danach beliebtes Ausflugsziel der Weimarer Prominenz und bis zum Ersten Weltkrieg sogar Kurbad.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 08. Mai 2011 | Bildnummer: L05080645 | Zugriffe: 8668
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