Die Reste der um 1160 von Kaiser Friedrich Barbarossa erbauten Höhenburg liegen etwa 80 m über der Stadt Landstuhl in Rheinland-Pfalz. Urkundlich 1189 zum ersten Mal erwähnt war die Burg ein Teil des staufischen Befestigungssystems im Südwesten des Reichslandes. Ab 1518 baute sie Franz von Sickingen zu einer modernen Anlage aus, die den neuzeitlichen Geschützen widerstehen sollte, trotzdem überstand sie schon 1523 einen zweitägigen Beschuss nicht. Wiederaufgebaut und um 1600 zu einem Renaissanceschloss erweitert hatte Nanstein mit der Stadt Landstuhl sogar eine gemeinsame Stadtmauer. Zur endgültigen Zerstörung kam es schließlich durch französische Truppen im Pfälzer Erbfolgekrieg 1689.
Heute sind Teile der Burg wiederhergestellt, sie ist bewirtschaftet und ein beliebtes Ausflugsziel. Alljährlich finden im Innenhof Burgspiele statt, die von einer Laienspielgruppe veranstaltet werden und teilweise in Pfälzer Dialekt aufgeführt werden.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 02. September 2015 | Bildnummer: Q09021990 | Zugriffe: 11998
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