Die Veste Heldburg erhebt sich auf einem 405 m hohen Vulkankegel mehr als 100 m über dem Ort Heldburg im südlichen Teil des Landkreises Hildburghausen in Thüringen in Sichtweite der Veste Coburg in Bayern. Sie ist die einzige thüringische Anlage der Burgenstraße, einer 1.000 km langen touristischen Route vom Mannheimer Schloss bis zur Prager Burg.
Gegründet im 13. Jahrhundert als Höhenburg wurde sie ab 1560 im Renaissancestil zur herzoglichen Residenz von Sachsen-Coburg ausgebaut. In den folgenden Jahrhunderten bekam die Veste immer wieder neue Besitzer und wurde auch öfter umgebaut und erneuert. 1945 wurde der letzte Besitzer, der Titulargraf Georg III, enteignet, er starb in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Seine Tochter Regina von Sachsen heiratete später Otto von Habsburg.
1994 übernahm die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die Heldburg, es begann die Sanierung des stark beschädigten Baus, in dem 2016 das Deutsche Burgenmuseum eröffnet werden soll.
Text: Helmut Lindorfer