Trier nahe der Grenze zu Luxemburg, umgeben von Hunsrück und Eifel und den Weinbergen von Mosel, Saar und Ruwer, gilt als die älteste Stadt Deutschlands. Sie wurde 16 v.Chr. von Kaiser Augustus an der Stelle einer Siedlung der von Cäsar besiegten keltischen Treverer gegründet und “Augusta Treverorum” genannt. Im 5. Jahrhundert übernahmen die Franken die Stadt, im 9. Jahrhundert erhob Karl der Große den bereits seit dem Ende des 3. Jahrhunderts existierenden Bischofssitz zum Erzbistum, das es bis zur Säkularisation 1803 blieb. Die derzeit 107.000 Einwohner zählende Stadt kam nach dem Wiener Kongress 1815 zu Preußen, seit 1946 gehört sie zu Rheinland-Pfalz. Heute ist Trier Universitätsstadt, sowie Handels- und Dienstleistungszentrum für ein weites Umland. Zahlreiche hochkarätige Sehenswürdigkeiten, besonders aus der Römerzeit, machen die kreisfreie Stadt zum Ziel von Besuchern aus aller Welt. 1986 wurden die römischen Bauten wie die Porta Nigra oder die Kaiserthermen zusammen mit dem Dom St. Peter und der Liebfrauenkirche in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 02. September 2015 | Bildnummer: Q09022621 | Zugriffe: 14095
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