Die Frauenkirche, die eigentlich "Dom zu unserer lieben Frau" heißt und Bischofskirche der Erzdiözese München-Freising ist, gilt als das Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt. Sie ist 109 m lang und hat zwei etwa
90 m hohe Türme mit welschen Hauben, in ihr finden über 2.000 Gläubige Platz. Die dreischiffige spätgotische Hallenkirche war 1468 bis 1488 nach Plänen von Jörg von Halspach unweit des Marienplatzes, Münchens Mittelpunkt, errichtet worden. In dem Bauwerk befindet sich das marmorne Grabmonument für Kaiser Ludwig den Bayern, außerdem sind in der Krypta etliche Familienmitglieder des ehemaligen bayerischen Herrscherhauses, der Wittelsbacher, sowie mehrere Bischöfe beigesetzt.
Bemerkenswert ist, daß die Frauenkirche von der westlichen (Nymphenburger Straße) und der südlichen Einfallstraße (Autobahnende A95) aus bereits ab der Stadtgrenze zu sehen ist. Diese Blickachsen beruhen auf einem alten Recht, das besagt, dass der Blick auf die Kirche nicht verbaut werden darf.
Text: Helmut Lindorfer
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 05. Juni 2010 | Bildnummer: K06050227 | Zugriffe: 8558
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