Berlin, Bebelplatz, Luftaufnahme
Berlin, Bebelplatz, Luftaufnahme https://www.nuernbergluftbild.de/luftbildarchiv-preise https://www.nuernbergluftbild.de/luftbildarchiv-preise images/luftbild/R08270412.JPG Hajo Dietz Nürnberg Luftbild

Die von Norden aufgenommene Luftaufnahme zeigt das östliche Ende von Unter den Linden mit dem Bebelplatz und den Gendarmenmarkt (rechts oben). Hier befinden sich einige der Hauptsehenswürdigkeiten des historischen Zentrums der Bundeshauptstadt.
Die "Linden" beginnen am Kupfergraben (oben links), dem westlichen innerstädtischen Spreearm, und führen von hier aus zum ca. 1,2 km entfernten Brandenburger Tor. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm ließ die Linden ab 1647 als Reitweg zum Jagdrevier im Tiergarten anlegen. In der Folgezeit wurde die Straße zu einem Prachtvboulevard ausgebaut. An seinem östlichen Ende entstanden auf Grund der Nähe zum Stadtschloss zahlreiche öffentliche Bauten, so in den Jahren um 1700 das berühmte Zeughaus (Deutsches Historisches Museum, unten links).
Friedrich II. (der Große) initiierte die Anlage einer repräsentativen Platzanlage, die im Norden von einer modernen Residenz und seitlich von einem Opernhaus und einem Ballhaus flankiert werden sollte. Nach seiner Thronbesteigung 1740 entstanden zuerst das Opernhaus (Deutsche Staatsoper, zur Zeit der Aufnahme in Sanierung) und ab 1748 ein Residenzbau, in den Friedrichs Bruder Prinz Heinrich einzog. Das Bauwerk (unten angeschnitten) dient seit 1810 als Hauptdomizil der Humboldt-Universität.
An der erst 1773 geweihten Hedwigskirche, deutlich als Rundbau mit Kupferdach erkennbar, baute man 26 Jahre lang. Ihr Vorbild war das berühmte römische Pantheon. Dieser katholische Sakralbau war eine Geste religiöser Toleranz des Königs für die Bevölkerung der von Friedrich II. Eroberten und weitgehend katholischen Provinz Schlesien. St. Hedwig ist heute Domkirche des katholischen Berliner Bischofsitzes.
Als letzer Bau des "Forum Friedericianum" kam in den 1770er Jahren die Alte Bibliothek hinzu, die über geschwungenem Grundriss nach Vorbild eines barocken Gebäudes der Wiener Hofburg errichtet wurde.
Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurden die Baudenmmäler in äußerlicher Gestalt wiederaufgebaut. Auf dem Bebelplatz befindet sich ein Denkmal für die hier von den Nazis inszenierte Bücherverbrennung am 10. Mai 1933.

Text: Elmar Arnhold

© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 27. August 2016 | Bildnummer: R08270412 | Zugriffe: 10306

Sie möchten dieses Bild bzw. Nutzungsrechte daran erwerben? Informationen dazu finden Sie hier.

Weitere Bilder aus der Umgebung:
R07200474
R07200250
R08270493
R08270534
R08270537
R08270624
R08270706
R08270743
R08270750
R08270759
R08270761
R08270806
R08270836
R08270839
R08270841
R08270317
R08270395
R08270409
R08270439
R08270519
R08270301
R08270307
R08270322
R08270398
R08270457
R08270474
R08270499
R08270527
R08270529
R08270557
R08270574
R08270723
R08270727
R08270900
R08270514
T05060059
R08270731
T05060062
R08270520
R08270788
T05060430
T05060210
T05060217
T05060442
T05060293
T05060707
T05060222
T05060540
T05061373
R08270684
T05060689
T05060697
1908040338
1908040322
T05060701
T05060526
T05060305
T05060308
T05060546
T05060571
T05060655
1908040129
T05060070
T05060803
T05060666
R08270345
T05060482
T05060485
T05060572
T05060574
R08270332
T05060682
T05060473
2003150412
2003150381
2003150570
2003150375
2003150380
2003150385
2003150389
2003150401
2003150542
2003150557
2003150646
2003150686
2003150693
T05060648
T05060719
2003150381
1908040106
T05060492
2003150595
2103221058
Klicken Sie hier um die Google-Maps Karte zu laden