Die Römischen Bäder gehören zum Parkensemble von Schloss Charlottenhof. Als Kernbau präsentiert sich ein Gärtnerhaus im Stil italienischer Landhäuser (in Bildmitte). Es entstand 1829/30 auf Initiative des Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV. nach Entwürfen Karl Friedrich Schinkels. Es wurde anschließend mit einem Gehilfenhaus und einem Teepavillon ergänzt.
Namengebend für die Gebäudegruppe wurde jedoch ein weiteres Gebäude, das antik-römische Villen zitiert (links). Es handelt sich um ein typisches Atriumhaus mit nachempfundenem Thermensaal. Das 1840 vollendete Bauwerk ist wieder nach Plänen Schinkels errichtet worden, zum Baden wurde es wurde allerdings niemals benutzt.
Die einzelnen Baulichkeiten sind durch Mauern, Pergolen und kleine Höfe und Terrassen locker miteinander verbunden und bilden innerhalb des umgebenden Landschaftsparks eine ungemein malerische Komposition. Wichtiges Element ist hier auch ein künstliches Gewässer, der Maschinenteich. Er versorgte eine längst nicht mehr vorhandene Dampfmaschine für den Betrieb der Fontänen mit Wasser.
Mit den Römischen Bädern verwirklichte Friedrich Wilhelm IV., der selbst maßgeblich an den Entwürfen beteiligt war, eines der ersten Projekte seiner Liebhaberei für Italien.
Text: Elmar Arnhold
© Hajo Dietz | Aufnahmedatum: 27. August 2016 | Bildnummer: R08271363 | Zugriffe: 8512
Sie möchten dieses Bild bzw. Nutzungsrechte daran erwerben? Informationen dazu finden Sie hier.